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Buntes Keyvisual von Iqony

Presseinformation 13. Februar 2025

E-world: Iqony fordert wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen

Zukunft der Kraftwerksstandorte und innovative Lösungen für klimaneutrale Fernwärmeversorgung im Fokus

Essen. „Die Energiebranche erwartet von jeder künftigen Bundesregierung, dass sie endlich für verlässliche und wirtschaftlich tragfähige Rahmenbedingungen sorgt“ – das stellte Dr. Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der Steag Iqony Group, im Rahmen der diesjährigen Branchenmesse „E-world energy & water“ klar. Damit die Energiewende gelinge, so Andreas Reichel weiter, fehle es an Planungs- und Gestaltungssicherheit für die Betreiber, vor allem beim Zubau neuer und klimaschonender Kraftwerke.

So kurz vor der Bundestagswahl stand auf der diesjährigen Leitmesse der Energiebranche in Essen die Hoffnung auf grundlegende Weichenstellungen bei zentralen Themenfeldern der Energiewende im Fokus. „Der Zubau der dringend benötigten neuen Kraftwerkskapazitäten wird nur gelingen, wenn die künftige Bundesregierung – wie auch immer sie sich nach der Wahl zusammensetzen wird – rasch für regulatorische Klarheit und damit Investitionssicherheit sorgt“, betonte Andreas Reichel.

Dies setze aber auch Nachbesserungen gegenüber der letzten Entwurfsfassung des noch von der früheren Ampel-Koalition auf den Weg gebrachten Kraftwerkssicherheitsgesetzes (KWSG) vor, unterstrich Andreas Reichel: „Die hart definierten Fristen hinsichtlich der künftigen Umstellung der neuen Anlagen auf Wasserstoff verhindern faktisch Investitionen, weil es heute noch gar keine Anlagentechnik gibt, die einen hundertprozentigen Wasserstoffbetrieb eines Gaskraftwerks zuließe.“

Weitere Kritikpunkte waren drohende Strafzahlungen bei Projektverzug, selbst wenn dieser etwa auf Zeitverzug im Rahmen von Genehmigungsverfahren zurückgehen sollte: „Auf die Geschwindigkeit solcher Verfahren haben vor als Anlagenbetreiber keinen Einfluss. Folgerichtig ist es widersinnig, dass wir für etwaigen Zeitverzug zur Verantwortung gezogen werden sollen“, kritisiert Andreas Reichel.

Zudem plädierte Andreas Reichel dafür, den nach dem definitiven Aus des KWSG in seiner jetzigen Form notwendigen politischen Neustart einer Kraftwerksstrategie nach der Bundestagswahl auch für eine Einbeziehung sogenannter junger Steinkohlekraftwerke in eine Umrüstungslösung hin zu Erdgas und später dann ggf. Wasserstoff zu nutzen: „Eine solche Lösung machte volks- und betriebswirtschaftlich gleichermaßen Sinn, weil die Kosten einer Umrüstung nur bei rund 20 Prozent der Investitionssumme für einen kompletten Kraftwerksneubau liegen.“

Zukunftsprojekte für Fernwärme präsentiert

Losgelöst von diesen aktuellen energiepolitischen Fragestellungen stand auch in diesem Jahr das gesamte Leistungsportfolio des Essener Energieunternehmens im Fokus. So präsentierten die Experten von Iqony einmal mehr innovative Lösungsansätze und den aktuellen Stand der wichtigsten Zukunftsprojekte des Unternehmens.

Ein Schwerpunkt: Die kommunale Wärmewende und die Bedeutung einer klimaneutralen Wärmeversorgung für Industrie und Kommunen. Ein aktuelles Leuchtturm-Projekt ist für Iqony der Bau eines Groß-Wärmespeichers in Gelsenkirchen, aus dem das lokale Fernwärmenetz unabhängig von schwankender Nachfrage oder Produktionskapazitäten klimaschonend mit Heizwärme versorgt werden kann. Auch die Kooperation mit einer Essener Aluminiumhütte, deren Abwärme jährlich rund 31.000 Megawattstunden Abwärme für das örtliche Fernwärmenetz liefert, gehört zu den wichtigsten Zukunftsprojekten in diesem Bereich.

Energielösungen in vielfältigen Geschäftsbereichen

„Die E-World ist für unser Unternehmen eine wichtige Plattform, auf der wir uns nicht nur auf höchster Ebene mit Kunden, Interessenten und Multiplikatoren austauschen können. Wir nutzen das Umfeld auch, um konkrete Zukunftsoptionen für unsere vielfältigen Geschäftsbereiche voranzutreiben, fasst Nicole Hildebrand, COO der STEAG Iqony Group, zusammen.

Breites Spektrum an Vorträgen und Panels

In zahlreichen Vorträgen und Panels ging es bei Iqony in der Stand-eigenen „Speaker’s Corner“ unter anderem darum, wie mit Hilfe von Batteriespeichern die Versorgung flexibilisiert werden kann, wie nachhaltige Energieerzeugung durch Prozesswärme aus holzartiger Biomasse funktioniert und welche Voraussetzungen für die Abwärmenutzung in der Dampfproduktion gelten.

Auch beim zentralen „Hydrogen Solutions Forum“ der E-world war die Steag Iqony Group mit einem eigenen Slot vertreten: Der Vortrag behandelte die komplexe Vertragsgestaltung bei grünen Power Purchase Agreements (PPA), die vor allem zur Stromversorgung von Elektrolyseuren benötigt werden.

Mehr Informationen

Weitere Informationen zum Messeauftritt der Steag Iqony Group finden Sie im Presse-Bereich der E-world bzw. Messe Essen: https://www.e-world-essen.com/de/presse/aussteller-kuendigen-an/single-view/gemeinsam-die-energie-und-waermewende-gestalten

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