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Presseinformation 19. November 2024

Iqony arbeitet an der kommunalen Wärmewende

Fernwärmeversorger plant die klimaneutrale Wärmeversorgung in Fürstenwalde

Fürstenwalde/Saarbrücken/Essen. Die Saarbrücker Iqony Energies GmbH betreibt in der östlich von Berlin gelegenen Gemeinde Fürstenwalde (Spree) ein rund 12 Kilometer langes Fernwärmenetz, über das Privatkunden und Wohnungsunternehmen sowie mehrere Gewerbebetriebe und kommunale Einrichtungen mit klimaschonender Wärme versorgt werden. Im Rahmen der unternehmenseigenen Strategie zur Dekarbonisierung sowie im Hinblick auf die Ausarbeitung einer kommunalen Wärmeplanung durch die Gemeinde hat Iqony nun die Arbeiten an einer konkreten Transformationsplanung für das Fürstenwalder Fernwärmenetz gestartet.

Eigene Zielsetzung der Essener Steag Iqony Group, zu der Fernwärmeversorger Iqony Energies gehört, ist es, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen: „Damit liegen wir mit unseren eigenen Zielen fünf Jahre vor der gesetzlichen Frist“, erläutert Andreas Loh, Geschäftsführer der Iqony Energies.

Im Rahmen der nun gestarteten Planungsarbeiten geht es darum, Strategien zu entwickeln, wie dieses Ziel in Fürstenwalde technisch erreicht werden kann. Dazu werden verschiedene Szenarien zur künftigen Entwicklung des Energiesystems insgesamt zugrunde gelegt, um möglichst auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. „Erste Ergebnisse wollen wir bis zum Sommer 2025 vorliegen haben“, so Florian Eder, der das Vorhaben bei Iqony verantwortet.

Zwischenziel 30 Prozent erneuerbare Wärme bis 2030

Ein erstes Zwischenziel sieht gemäß gesetzlicher Vorgabe einen Anteil von 30 Prozent Wärme aus erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme etwa aus industriellen Prozessen oder der Müllverbrennung vor. „Bei diesem Thema sind wir heute schon auf einem guten Weg und daher sehr zuversichtlich, dass wir dieses Ziel noch vor der gesetzlichen Frist erreichen werden“, so Andreas Loh.

Bei der Zukunftsplanung des Fürstenwalder Fernwärmenetzes legt Iqony großen Wert darauf, dass alle Konzepte und Maßnahmen die Voraussetzung erfüllen, bei einer späteren Umsetzung im Sinne der „Bundesförderung für effiziente Wärmenetze“ (BEW) förderfähig zu sein. 

Ausbaupläne

Neben der schrittweisen und vollständigen Umstellung der Wärmeversorgung auf klimaneutrale Wärmequellen beschäftigen sich die nun angelaufenen Planungsszenarien für das Fürstenwalder Wärmenetz auch mit Ausbauperspektiven.

„Das betrifft sowohl die Verdichtung des bestehenden Netzes durch den Anschluss bisher nicht versorgte Gebäude als auch die gänzlich neue Erschließung bisher noch nicht fernwärmeversorgte Bereiche der Stadt“, erläutert Hendrik Krein, der in Fürstenwalde lokaler Ansprechpartner der Iqony Energies ist: „Gerade im Hinblick auf mögliche Ausbauszenarien stehen wir in engem Austausch mit der Stadt, um hinsichtlich der kommunalen Wärmeplanung stets eng abgestimmt zu sein.“

Derzeitiges Versorgungsgebiet

Aktuell versorgt Iqony in Fürstenwalde Kundinnen und Kunden vornehmlich im Norden der Stadt sowie in Mitte. Während im Norden etwa im Pintsch-Viertel vornehmlich Gewerbe- und Industriekunden an das bestehende Wärmenetz angeschlossen sind, liegt der Schwerpunkt im Kosmonauten-Viertel auf der Versorgung von Wohn- und Freizeitimmobilien; ähnlich sieht in im Bereich Trebuser Straße, Jahnstraße, Ernst-Thälmann-Straße, Richard-Strauss-Straße, Karl-Liebknecht-Straße und Wriezener Straße aus: „Hier wollen wir sowohl im Bestand wachsen, als auch das Netz perspektivisch in Richtung Küstriner Straße und Martin-Luther-Straße hin erweitern“, so Hendrik Krein, der interessierte Immobilienbesitzer gerne entsprechend informiert und berät.

In Mitte erstreckt sich das Bestandsnetz auf den Bereich rund um Bahnhof und Büroturm; auch hier plant Iqony das Versorgungsgebiet künftig zu erweitern.

Base