
Presseinformation 25. März 2025
Iqony übernimmt Fernwärme-Anteile
Unternehmen treibt Wachstum im Fernwärme-Geschäft voran
Essen/München. Iqony übernimmt von der MEAG Munich Ergo Asset Management GmbH (MEAG) deren Gesellschaftsanteile an der Iqony Fernwärme GmbH. Die in Bottrop, Essen und Gelsenkirchen aktive Fernwärmegesellschaft wird damit zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Steag Iqony Group. Mit der Übernahme der Gesellschaftsanteile unterstreicht das Unternehmen nicht nur die strategische Bedeutung des Geschäftsfelds Fernwärme, sondern bestätigt auch die eigenen, langfristigen Wachstumsziele.
Als einer der größten deutschen Fernwärmeversorger mit großen Verbundnetzen im Ruhrgebiet und im Saarland sowie zahlreichen Kommunalkooperationen zur lokalen Fernwärmeversorgung in ganz Deutschland hat die Steag Iqony Group immer wieder die strategische Bedeutung des Geschäftsfeldes nicht nur für die Zukunft des eigenen Hauses, sondern für eine gelingende Energie- und Wärmewende in Deutschland insgesamt betont.
„Das Ziel, die Menschen insbesondere in unseren Städten in Zukunft ressourcenschonend, klimaneutral und zugleich verlässlich und bezahlbar mit Wärme zu versorgen, ist am besten mit Fernwärme erreichbar“, unterstreicht Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor der Steag Iqony Group, die Relevanz des Geschäftsfeldes.
Strategische Bedeutung der Fernwärme
Insofern trägt die Übernahme der bisher von Finanzinvestor MEAG gehaltenen Anteile im Umfang von 49 Prozent dieser exponierten strategischen Bedeutung des Geschäftsfelds innerhalb des Unternehmens wie auch gesamtgesellschaftlich Rechnung. Mit der vollständigen Übernahme dokumentiert die Steag Iqony Group zudem den Willen, das Fernwärmegeschäft im Konzernverbund entsprechend seiner wachsenden gesellschaftlichen Bedeutung neu aufzustellen und weiter zu stärken.
Wichtiger Schritt zur Erreichung von Wachstumszielen
Möglich wird diese Stärkung des Fernwärmegeschäfts infolge der Übernahme der Steag Iqony Group durch den spanischen Infrastrukturinvestor Asterion Industrial Partners zu Beginn des vergangenen Jahres. Seitdem hat sich das traditionsreiche Essener Energieunternehmen im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung die Geschäftsaktivitäten fokussiert. ehrgeizige Wachstumsziele gegeben.
„Die Fernwärme ist ein Kernthema für das Unternehmen und sein weiteres Wachstum und ich freue mich sehr, dass wir die Iqony Fernwärme nun wieder zu 100 Prozent ins Unternehmen integrieren. Neben der Fernwärme konzentrieren wir unsere Aktivitäten auf den Ausbau erneuerbarer Technologien und das Geschäft mit Dekarbonisierungslösungen für Kunden und Partner aus Industrie und Kommunen“, so Nicole Hildebrand, COO der Steag Iqony Group. Insofern ist die Übernahme der Anteile von MEAG ein folgerichtiger Schritt zur Erreichung dieser Wachstumsziele.
Iqony Fernwärme betreibt in Bottrop, Essen und Gelsenkirchen ein Fernwärmenetz mit einer Gesamtlänge von rund 740 Kilometern. Die knapp 160 Beschäftigten erwirtschaftet einen Umsatz von rund 210 Millionen Euro. In den kommenden Jahren stehen wegweisende Investitionen in den drei Kommunen an.
Umsetzung der strategischen Wachstumsziele
„Transformation hin zur Klimaneutralität und Ausbau: das sind die zentralen Themen für uns in der Fernwärme, an denen wir mit Hochdruck arbeiten. In allen drei Städten planen wir mit weiterem Ausbau entlang der Ziele der kommunalen Wärmeplanung. Hierbei schauen wir nicht nur auf Netzverdichtung, sondern auch die Neuerschließung von Stadtteilen, die bisher noch nicht mit Fernwärme versorgt sind“, erläutert Matthias Ohl, Sprecher der Geschäftsführung der Iqony Fernwärme.
Zuletzt hatte das Unternehmen in Gelsenkirchen mit dem Bau eines Fernwärmespeichers begonnen, der ein Fassungsvermögen von 31 Millionen Litern hat und das lokale Fernwärmenetz etwa ein Wochenende lang versorgen kann. Ein ähnliches Projekt ist näherer Zukunft auch für Essen geplant.
„Mit dem Bau der Fernwärmespeicher schaffen wir die Voraussetzung, künftig vermehrt unterschiedliche Wärmequellen in unser Netz einzubinden. Dabei handelt es sich z.B. um Abwärme aus Industrieprozessen, bei denen die Wärme nicht immer zu der Zeit anfällt, zu der unsere Kundinnen und Kunden Wärme benötigen. Um Erzeugung und Verbrauch synchronisieren zu können, braucht es insofern Speicher“, erläutert Matthias Kuhles, technischer Geschäftsführer der Iqony Fernwärme.
Keine Aussagen zu Vertragsdetails
Im Hinblick auf den Erwerb der bisher von MEAG gehaltenen Gesellschafteranteile haben beide Seiten Stillschweigen zu den vertraglichen Details vereinbart. Auf die nun erzielte vertragsrechtliche Vereinbarung (Signing) folgt der Vollzug der Transaktion (Closing), sobald von behördlicher Seite die außenwirtschaftsrechtliche Genehmigung vorliegt.