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Presseinformation 4. April 2023

SENS ESG-Siegel für Solarparks

Würzburger PV-Dienstleister führt neuen Standard ein

Würzburg/Essen. Ob Klimawandel oder Energiewende – die Welt ist zur Zeit geprägt von sozialen Verpflichtungen und Engagements in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. So sind seit Beginn des Jahres 2023 zahlreiche deutsche Unternehmen verpflichtet, den Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes nachzukommen.

Zudem hat Ende Februar die EU-Kommission einen Vorschlag für eine entsprechende europäische Richtlinie vorgelegt, welche die Anzahl der verpflichteten Unternehmen und den Umfang der zu beachtenden Sorgfaltspflichten deutlich erweitern würde. Zwar haben Photovoltaik-Projekte per se einen Nachhaltigkeitsgedanken, doch auch in der Solarbranche müssen beispielsweise Arbeitsbedingungen oder Lieferketten, die hinter dem Bau der PV-Anlagen stehen, mit den ESG-Anforderungen abgeglichen werden.

Hier setzt SENS, Iqony Solar Energy Solutions Gruppe, ein europäischer PV-Dienstleister im Bereich der Erneuerbaren Energien, mit seinem eigenen ESG-Standard ein starkes Zeichen. Der ESG-Standard von SENS orientiert sich an den gesetzlichen Regularien und geht sogar noch darüber hinaus. Mit dem neuen SENS-Standard werden zum einen Unternehmen dabei unterstützt, selbst ESG-Kriterien (besonders im Rahmen der Lieferketten) zu erfüllen. Zum anderen kann durch einen Nachweis der vorgegebenen ESG-Kriterien die Klassifizierung eines Projekts zu einem Green Investment ermöglicht werden.

Zum Hintergrund
Die Einführung des SENS ESG-Standards hat mehrere Hintergründe und folgt klaren Zielsetzungen:

Hintergrund:

  • Ganzheitlich nachhaltig: Kernthema der PV-Branche Klimaschutz wird um neue Themen ergänzt, z.B. Kreislaufwirtschaft, Menschenrechte in der Lieferkette und Artenschutz
  • Zunehmende Regulatorik: deutsches und europäisches Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, sowie die EU Taxonomieverordnung erhöhen die Ansprüche an Risiko- und Lieferkettenmanagement
  • Bewegung im Markt: zahlreiche Unternehmen schließen sich zu Nachhaltigkeitsinitiativen zusammen so z.B. SolarPower Europe, die Up Initiative oder verschiedene Rohstoff-Initiativen

Zielstellung:

  • Nachhaltigkeit als Mehrwert für Kunden und Investoren
  • Zertifizierte Solarprojekte als Marktvorteil nutzen
  • Frühzeitige Umsetzung der künftigen gesetzlichen Anforderungen
  • Nachhaltige Prozesse implementieren
  • Transparenz schaffen

„Wir denken den Nachhaltigkeitsgedanken nicht nur ab dem Zeitpunkt der Stromerzeugung, sondern setzen schon früher an, indem wir unsere Lieferanten und Prozessschritte nach ihrer ESG-Konformität, inklusive der Nachhaltigkeit prüfen“, erklärt Christian Franz, Global Director Operation & Maintenance der Iqony Solar Energy Solutions GmbH. „Denn durch ESG-geprüfte Solarprojekte werden sowohl die CO2-Einsparung gefördert, als auch soziale Aspekte entlang der Wertschöpfungskette erfüllt.”

Der SENS ESG-Standard
ESG soll für mehr Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette und im unternehmerischen Handeln sorgen. Die Kriterien richten sich nach den Regularien des Gesetzgebers, wie der EU-Taxonomie, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und das DNSH-Prinzip (Do no significant Harm). Das Thema Governance deckt SENS durch einen Code of Conduct ab, zu dessen Einhaltung sich SENS nicht nur selbst verpflichtet, sondern auch seine unmittelbaren Lieferanten. Dieser Kodex beinhaltet Anforderungen in folgenden Bereichen und bildet damit die Struktur einer Grundsatzerklärung für Menschenrechte (LkSG) ab:

  • Menschen- und Arbeitsrechte (UNGC Mitgliedschaft, ILO Kernarbeitsnormen & OECD Leitsätze für multinationale Unternehmen)
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Umweltschutz
  • Faire unternehmerische Praxis und Compliance

Was hierbei heraussticht ist die Tatsache, dass sich SENS aufgrund seiner Unternehmensgröße diesen gesetzlichen Anforderungen noch nicht offiziell anpassen müsste. Im Rahmen der Nachhaltigkeit, möchte das Unternehmen aber bereits jetzt ein Zeichen setzen, weshalb es einen eigenen, nachweisbaren ESG-Standard ins Leben gerufen hat.

Beim Auditierungsprozess selbst arbeitet SENS mit einer externen Consulting Firma zusammen, die sich auf den Bereich Umweltschutz und Arbeitssicherheit spezialisiert hat. Anhand einer detaillierten Prüfliste wird bei einem PV-Projekt durch objektive Bewertung der durchgeführten Schritte sichergestellt, dass die Kriterien erfüllt wurden und zwar in den Bereichen nachhaltige Lieferketten, nachhaltiger Kundenservice sowie nachhaltige Geschäftstätigkeit. Bei der Umsetzung wird unter anderem mit einer Risikoanalyse gearbeitet, welche die mögliche Verletzung der Sorgfaltspflichten in den einzelnen Teilbereichen bewertet. Der ESG-Standard wird in einem jährlichen Rhythmus auf Basis aktualisierter Bewertungskriterien erneuert. Nach Bestätigung der Kriterien wird ein Projekt mit dem SENS ESG Siegel versehen.

ESG-Score: Klarheit dank digitalem Auswertungstool
Für einen vereinfachten Ablauf dieses komplexen Prozesses, der eine Vielzahl von Lieferanten inkludiert, hat SENS ein eigenes Auswertungstool entwickelt. Damit ist nicht nur eine gewichtete Auswertung der Lieferantenantworten möglich, sondern das Tool liefert auch eine Übersicht des ESG-Scores, was den Vergleich einzelner Lieferanten simplifiziert. Außerdem können so Compliance-Schwachpunkte in bestimmten Bereichen direkt erkannt und adressiert werden.

Green Investments für eine nachhaltige Zukunft
Eine Prüfung nach dem SENS ESG-Standard ermöglicht die Klassifizierung einer Investition als sogenanntes „Green Investment“, welches im PV-Sektor finanziell gefördert wird und die Krediterlangung für Investoren vereinfacht.

„Entscheiden sich Kunden oder Investoren für eine PV-Anlage, welche dem SENS ESG-Standard entsprechen soll, so kümmern wir uns in Zusammenarbeit mit dem Kunden oder Investor maßgeblich um die Prüfung des Projektes. Damit nehmen wir ihnen nicht nur die meiste Arbeit ab, sondern erleichtern Investoren auch die Entscheidung zu einer rundum nachhaltigen Anlagen. Dank unseres externen Gutachters können wir zudem nachweisen, dass die Nachhaltigkeitsstandards erfüllt sind“, macht Christian Franz, Global Director Operation & Maintenance, deutlich.

„Unsere Mission ist, mit guter Energie eine gute Zukunft zu gestalten“, erklärt André Kremer, CEO von SENS. „Durch den SENS ESG-Standard profitieren unsere Kunden zukünftig von der Klassifizierung als Green Investment, unsere Partner wiederum von den Vorzügen des ESG Standards“, fasst Kremer die Vorteile der ESG-Prüfung zusammen.

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