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Presseinformation 10. Januar 2023

Energiewende einfach machen

Iqony bündelt Wachstumsbereiche

Essen. Mit dem Start von Iqony Anfang Januar ist die Zweiteilung des STEAG-Konzerns nun erfolgreich abgeschlossen. Auf Basis vorläufiger Zahlen haben die verschiedenen Wachstumsbereiche des Essener Energieunternehmens 2022 mit rund 2.300 Beschäftigten einen Umsatz von knapp 1,3 Milliarden und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von mehr als 240 Millionen Euro erwirtschaftet. Künftig agieren die Wachstumsbereiche des STEAG-Konzerns gemeinsam und eigenständig als Iqony. Diese Zusammenführung hebt Synergien und erleichtert den Marktantritt.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – diese Erkenntnis gilt auch für Iqony: „Der voraussichtliche Ergebnisbeitrag des Wachstumsgeschäfts im gerade zu Ende gegangenen Jahr zeigt: Unsere Kompetenzen und Leistungen sind gefragt und werden dies auch in Zukunft sein“, sagt Dr. Andreas Reichel, CEO von Iqony.

Im neuen, eigenständig operierenden Unternehmen sind die Bereiche Photovoltaik und Windenergie, die Wasserstoffaktivitäten, die Energielösungen zur Dekarbonisierung von Industrie und Kommunen, die klimaschonende Fernwärmeversorgung, die Energiespeicherfür Strom und Wärme sowie die Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung zusammengeführt worden. Dadurch kann Iqony die gemeinsamen Leistungen nun noch zielgerichteter anbieten, was die positive Entwicklung dieser Geschäftsfelder in den kommenden Jahren zusätzlich befördern werde.

Hand in Hand für Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung
Orientiert an den bestimmenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Megatrends Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung kann Iqony auf Basis der sich ergänzenden Kompetenzen der einzelnen Geschäftsbereiche ganzheitliche Energielösungen für Kunden und Partner anbieten. „Die Leistungen der einzelnen Business Units von Iqony greifen wie Puzzleteile ineinander und ermöglichen es uns, passgenaue und individuelle Lösungen entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette anzubieten“, erklärt Dr. Ralf Schiele, COO von Iqony, das Geschäftsmodell.

Dass Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung auch zukünftig wesentliche Treiber der Energiewirtschaft sein werden, sorgt für eine günstige Wachstums- und Ertragsprognose für Iqony.

Konkret kalkuliert das neue, auf komplexe Energielösungen spezialisierte Unternehmen für die kommenden Jahre mit durchweg zweistelligen Wachstumsraten beim Umsatz und einem Anstieg des EBITDA bis 2027 um rund 45 Prozent auf dann voraussichtlich mehr als 350 Millionen Euro. „Unsere Ziele sind ehrgeizig, aber wir verfügen nicht nur über die notwendige Expertise, sondern haben auch passgenaue, innovative Antworten auf die Herausforderungen der Zeit – und schließlich die richtige Mannschaft, um all dies erfolgreich umsetzen zu können“, bilanziert Ralf Schiele.

Wachsen mit Sonne, Wind und Ingenieurskompetenz
Zu den wichtigsten Wachstumsfeldern innerhalb des neu aufgestellten Unternehmens zählt insbesondere die Photovoltaik-Sparte mit der Iqony Solar Energy Solutions GmbH (SENS). Die Würzburger Sonnenenergieexperten erweitern künftig ihr ohnehin schon umfangreiches Leistungsspektrum für Industrie- und Gewerbekunden und für Großanlagen im Multi-Megawatt Bereich.

Neben der Projektentwicklung, den EPC-Leistungen, also der Planung, der Beschaffung und dem Bau von Photovoltaikanlagen, und deren technische wie kaufmännische Betriebsführung inklusive Wartungsleistungen, wird SENS künftig auch in eigene Photovoltaikanlagen investieren. „SENS ist in den letzten vier Jahren stark und nachhaltig in allen Geschäftsbereichen gewachsen. Dieses Wachstum werden wir künftig verstärken und durch Investitionen in PV-Assets noch weiter beschleunigen“ sagt André Kremer, Geschäftsführer von SENS. Damit entwickele sich das Unternehmen zu einem international tätigen „Independent Power Producer“ (IPP) weiter. Auch in diesem neuen Geschäftsfeld soll das Wachstum schnell vorangetrieben werden. So möchte SENS bereits in 2023 eine Gesamtkapazität von mehr als 300 Megawatt (MW) erreichen. „Die ersten Projekte in Italien und Spanien befinden sich bereits im Bau“, so André Kremer weiter.

Ähnlich verhält es sich in einem anderen Bereich der Erneuerbaren: der Windenergie; hier ist Iqony derzeit dabei, weitere Windparkprojekte in Frankreich zu entwickeln. Voraussichtlich ab Ende 2024 werden erste neue Anlagen errichtet werden können, bis Ende des Jahrzehnts wird das Windgeschäft von Iqony sich mit einem Leistungszuwachs von rund 270 Megawatt (MW) mehr als verdoppeln.

Ermöglicher der Energiewende vor Ort
Klar auf Wachstumskurs liegt auch das Geschäft der dezentralen Erzeugung insbesondere im Bereich der Wärmeversorgung. „Mit unseren dezentralen, kundennahen Anlagen, die in der Regel Strom und Wärme nach dem klimaschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugen, leisten wir an vielen Orten in Deutschland einen unmittelbaren, direkten Beitrag zum Gelingen der Energiewende, indem wir auch künftig helfen, erhebliche Mengen an CO2-Emissionen zu vermeiden“, sagt Anke Langner, die als Geschäftsführerin der Saarbrücker Iqony Energies GmbH das Geschäft der dezentralen Erzeugung verantwortet.

Laufende Gespräche mit mehreren Dutzend potenziellen neuen Partnern zeigen, dass dieses Geschäftsfeld gerade mit Blick auf die große Aufgabe, die Wärmewende in Deutschland erfolgreich umzusetzen, künftig auch wirtschaftlich weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Besonders gefragt sind gerade für kommunal oder regional tätige Partner sogenannte Contracting-Lösungen, bei denen Iqony nach Planung und Bau der Anlagen auch deren Betrieb übernimmt: Die Kunden erhalten dabei eine passgenaue, maßgeschneiderte Lösung für ihre individuellen Bedarfe aus einer Hand.

Technische Dienstleistungskompetenz
Dabei zeigt sich: „Je größer der technische und auch der kaufmännische Aufwand werden, um Erzeugungsanlagen gleich welcher Größe ins Netz und ebenso in den Markt zu integrieren, desto größer ist der Bedarf an dem entsprechenden Know-how: Und genau hier kommt Iqony ins Spiel“, sagt Bernd Schmitt, Geschäftsführer der Iqony Technischer Service GmbH.

Zugleich kümmert sich Iqony jenseits der Steuerung der technischen Prozesse auf Wunsch auch um die Vermarktung der Energie, die unter ihrer Regie erzeugt wird. Der Handelsbereich von Iqony konzentriert sich immer stärker auf das Geschäft mit sogenannten Green PPAs, also grünen Stromlieferverträgen (Power Purchase Agreements). „Je anspruchsvoller das regulatorische Regelwerk wird und je komplexer die Lage an den Energiemärkten, desto größer ist der Bedarf an energiewirtschaftlicher Expertise, um erzeugte Energie bestmöglich an den Markt zu bringen oder den eigenen Energiebedarf passgenau über den Markt zu decken“, erläutert Dr. Tobias Pfingsten, Co-Leiter der Iqony-Handelssparte.

Indem Iqony hier dank jahrelanger Erfahrung Anbieter und Nachfrager erfolgreich zusammenbringt, sorgt das Unternehmen zugleich für eine bessere Marktintegration insbesondere der erneuerbaren Energien; auch dies ein wichtiger Beitrag zum Gelingen der Energiewende.

Dekarbonisierer von Industrie und Kommunen
Das Geschäft mit Dekarbonisierungslösungen für die Industrie und die Kommunen ist ebenfalls ein wichtiges Wachstumsfeld von Iqony – und zugleich ein weiterer essenzieller Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland. „Viele unserer Kunden stehen vor der Herausforderung ihre Produktion und ihre Energieversorgung zu dekarbonisieren. Mit unserer Expertise und unserer Erfahrung mit unterschiedlichsten Technologien können wir sie dabei unterstützen: Von der Energiekonzeptstudie über die Planung bis zur Umsetzung“, sagt Ulrich Sigel, Geschäftsführer der Iqony Solutions GmbH.

Auf diese Weise hilft Iqony Jahr für Jahr Unternehmen und Stadtwerken dabei, Ressourcen zu sparen und damit gleichermaßen das Klima und das eigene Budget zu schonen. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, politisch beschlossene Klimaziele einzuhalten, steigt die Nachfrage nach derlei Leistungen bereits spürbar an. Aktuell verhandelt Iqony bei zahlreichen Projekten die konkreten Vertragsdetails für eine Beauftragung; in noch mehr Fällen laufen Gespräche mit potenziellen Kunden über mögliche Projekte.

Auch beim Betrieb eigener Anlagen hat sich Iqony bereits auf den Weg gemacht, CO2-Emissionen dauerhaft zu reduzieren; so etwa im Bereich der Fernwärmeversorgung an Ruhr und Saar:

„Wir setzen – wie zuletzt bei der saarländischen Abfallverwertungsanlage Velsen – einerseits auf die Erschließung von Abwärmepotenzialen aus industriellen Prozessen und andererseits – wie beim neuen und hocheffizienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Herne - auf ressourcensparende Erzeugung“, so Dr. Peter Weiß, der bei Iqony das Asset Management leitet. „Damit“, so Peter Weiß weiter, „reduzieren wir den Energiebedarf und die CO2-Emissionen unserer heute schon klimafreundlichen Fernwärmeversorgung immer weiter.“ Spätestens 2045 wird Iqony vollständig klimaneutral wirtschaften.

Solide wirtschaftliche Basis
Neben den vorhandenen technischen wie energiewirtschaftlichen Kompetenzen war die deutliche wirtschaftliche Stabilisierung des STEAG-Konzerns in den zurückliegenden beiden Jahren eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Bündelung der Wachstumssparten in Iqony und den damit ermöglichten, gemeinsamen Marktantritt. „Dies eröffnet uns neue Handlungsspielräume. Iqony kann künftig nicht nur im Bereich der Projektentwicklung und technischer Dienstleistungen für Dritte überzeugen, sondern auch selbst noch stärker investieren“, sagt Ralf Schiele.

So investiert Iqony beim wichtigen Thema Wärmewende aktuell unter anderem in neue Fernwärmespeicher; weitere Speicherprojekte im Zusammenhang mit der Marktintegration erneuerbarer Energien sind in Vorbereitung. Zudem kann Iqony sich auch größere Investitionen in Brückentechnologien insbesondere an den bisherigen Kraftwerksstandorten von STEAG vorstellen: „Deutschland benötigt auf dem Weg der Energiewende eine sichere, grundlastfähige Energieversorgung, um jene Phasen zu überstehen, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht ausreichend weht“, so Andreas Reichel.

Auf dem Weg in eine Wasserstoffwirtschaft
Moderne Gaskraftwerke, die bereits heute in der Lage sind, zu einem gewissen Teil mit Wasserstoff befeuert zu werden, stellen eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg in eine perspektivisch emissionsfreie Energiezukunft dar.

Mit dem Bau einer weiteren solchen Anlage kann Iqony einen relevanten Beitrag leisten, langfristig Versorgungssicherheit zu gewährleisten und zugleich CO2-Emissionen schrittweise drastisch zurückzufahren.

Ferner passt strategisch ins Bild, dass Iqony derzeit sowohl an der Saar als auch an der Ruhr Großprojekte zur Erzeugung grünen, das heißt mittels Stroms aus erneuerbaren Energien hergestellten Wasserstoffs vorantreibt. „Wir sind im Begriff, beide Projekte in naher Zukunft bis zur Genehmigungsreife zu entwickeln“, sagt Ralf Schiele. „Allerdings braucht es neben der Entscheidung der Europäischen Union über die Anerkennung unseres saarländischen Projekts als ‚Important Project of Common European Interest‘ dringend eine klare und verbindliche Ausgestaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen, damit der von Politik, Industrie und Energiewirtschaft gewollte Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gelingen kann.“

Iqony: Sonderstellung im Energiemarkt
Um diesen Hochlauf mit anzugehen und Industriekunden sowie kommunale Partner bei der Dekarbonisierung und der erfolgreichen Gestaltung der Energiewende zu begleiten, stehen bei Iqony rund 2.300 Beschäftigte mit der denkbar größten Bandbreite technischer und energiewirtschaftlicher Kompetenzen bereit. „Was auch immer unsere Kunden und Partner benötigen, um ihre Produktionsprozesse zu dekarbonisieren, ihre Energieversorgung unabhängiger und klimafreundlicher oder mittels digitaler Lösungen effizienter zu gestalten – Iqony kann all dies von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung aus einer Hand anbieten“, so Andreas Reichel. Nur wenige Wettbewerber könnten in dieser Hinsicht auf dem deutsche und europäischen Markt in Sachen Breite und Tiefe der technischen und energiewirtschaftlichen Expertise mithalten.

Bereit zum Durchstarten als Ermöglicher der Energiewende
Mit diesem Vorsprung bei ganzheitlichen Energielösungen will Iqony punkten und damit ein wesentlicher Ermöglicher der Energiewende werden: „Wir machen grüne Energie und Energiewende einfach und machbar“, bringt Andreas Reichel das Selbstverständnis des neuen Unternehmens auf den Punkt.

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