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Presseinformation 10. August 2023

SENS errichtet 13,5-Megawatt-Solarpark in Schleswig-Holstein

Projekt verbindet Solarenergie und Grundwasserschutz

Würzburg/Essen. Der Würzburger Solardienstleister Iqony Solar Energy Solutions (SENS), eine Tochtergesellschaft der Essener Iqony GmbH, verkündet die Fertigstellung des neusten Solarparks im schleswig-holsteinischen Kropp. Die Errichtung des Solarparks mit einer Leistung von 13,5 Megawatt (MWp) war mit besonderen Herausforderungen verbunden; diese reichten vom wechselhaften, norddeutschen Klima bis hin zu schwierigen Bodenverhältnissen und besonderen Anforderungen des Grundwasserschutzes. Künftig werden die 24.500 Solarmodule über 13.500 MWh regenerative Energie pro Jahr produzieren und dabei jährlich etwa 6.000 Tonnen CO2 einsparen.

Der Bau des neuen Solarparks in Kropp nahe Kiel begann im Januar 2023. Nach nur wenigen Monaten Bauzeit und dem Anschluss der Anlage an das lokale Stromnetz konnte das Projekt abgeschlossen werden. Was wie ein Spaziergang klingen mag, war ein herausforderndes Projekt, das einige Hürden mit sich brachte, die das Projektteam erfolgreich überwinden konnte.

Seeklima als besondere Herausforderung
Eine der besonderen Bedingungen, mit denen das Projekt umzugehen hatte, war das raue Seeklima. Die starken Winde, die insbesondere im Winter auftreten und schnell auch die Marke von 30 Stundenkilometern überschreiten können, erforderten eine spezielle Bauweise der Module. So wurde die Pfostendichte innerhalb der Modulreihen erhöht und jeweils zwei Module vertikal verbaut.

Herausforderung Bodenbeschaffenheit
Ferner liegt die Fläche in einem ehemaligen Kiesabbaugebiet, das mit Sand aufgefüllt wurde. Dieser Umstand macht den Untergrund sehr weich und instabil. Um eine einwandfreie Statik und Tragfähigkeit der Unterkonstruktion gewährleisten zu können, wurden die Pfosten der Konstruktion daher in einem Abstand von nur 1,30 Metern zueinander gesetzt.

Herausforderung Grundwasserschutz
Die für den Solarpark angedachte Fläche weist zudem einen hohen Grundwasserspiegel auf. Daher mussten in allen Projektphasen entsprechend hohe Auflagen hinsichtlich des Grundwasserschutzes berücksichtigt werden. Eine Konsequenz daraus war, dass nur bestimmte Materialien wie beispielsweise unverzinkte Metallpfosten für den Unterbau verwendet werden durften, um eine Verunreinigung des Grundwassers auszuschließen. Auch die Gefahren durch Korrosion der Baumaterialien aufgrund einer chemischen Reaktion (z.B. die Oxidation von Metallen) mussten bei der Planung und Auslegung der Unterkonstruktion bedacht werden. Die genauen Vorgaben können dabei je nach Bundesland und regionalplanerischen Vorgaben unterschiedlich ausfallen.

Zudem war es wegen des hohen Grundwasserspiegels nicht gestattet, die Pfosten der Unterkonstruktion tiefer als 1,10 Meter zu gründen. Alternativ wurde daher die doppelte Menge der sonst üblichen Pfosten gesetzt, um einen sicheren Stand der Anlage zu gewährleisten.

„Die Lösung lag zum einen darin, die Unterkonstruktion des Solarparks mit der doppelten Menge an unbehandelten Rammpfählen auszustatten, um trotz der geringen Einbindetiefe eine ausreichend hohe Stabilität bei Wind und Wetter zu gewährleisten. Zum anderen haben wir dickere, unbehandelte Rammpfähle für den Bau gewählt, um die normalerweise entstehende Korrosion der Materialen zu verhindern und eine dauerhaft stabile Statik erreichen zu können.“, erklärt Jan Single, Sales Engineer Utility Scale bei SENS.

Teamleistung macht Projekterfolg möglich
„Die Entwicklung des Geländes in Kropp zu einer regenerativen Energiequelle ist trotz der besonderen klimatischen und standortbedingten Herausforderungen ein beeindruckendes Beispiel für die Revitalisierung von Flächen. Das Projekt demonstriert erneut, dass innovative Ansätze und Lösungen die Energiewende vorantreiben können. Ich bin stolz darauf, dass unser Team sich neuen Herausforderungen stellt, um eine Zukunft mit 100 Prozent guter Energie zu gestalten", fasst Fabian Herr, COO von SENS, das Projekt zusammen.

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