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Versorgungssicherheit durch wasserstofffähige Gaskraftwerke 

Dass wir für eine dauerhaft gewährleistete Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa neue Kraftwerksleistung benötigen, ist bekannt. Dies gilt erst recht mit Blick auf den angestrebten vorzeitigen Kohleausstieg 2030.

Dafür müssten in Deutschland je nach Bedarfsabschätzung bis zu 25 Gigawatt (GW) an neuer Kraftwerksleistung in Form wasserstofffähiger, so genannter H2-ready-Gaskraftwerke entstehen. Geregelt werden soll dies über ein sogenanntes „Kraftwerkssicherheitsgesetz“ (KWSG), das die Bundesregierung derzeit vorbereitet. Das entsprechende Konsultationsverfahren ist inzwischen gestartet, das eigentliche Gesetzgebungsverfahren steht damit noch aus.

Insofern lassen sich derzeit zwar bereits Leitlinien erkennen, wie der Zubau von zunächst rd. 13 GW Kraftwerksleistung erfolgen soll. Offen ist jedoch aktuell weiterhin, wie das zukünftige Marktdesign für den Betrieb dieser Gaskraftwerke – Stichwort: Kapazitätsmechanismus – gestaltet werden soll.

Seit Mitte September 2024 kennen wir die Konsultationsunterlagen zum Kraftwerkssicherheitsgesetz, mit dem die Kraftwerksstrategie der Bundesregierung gesetzlich ausgestaltet werden soll
Demnach soll Anfang 2025 der Bau von 13 GW neuer, Kraftwerksleistung per Ausschreibung angereizt werden. Dabei wird für einen Teil der Anlagen ein konkreter Termin für eine Wasserstoffumrüstung gesetzt, für andere (zunächst) nicht. Bestätigt gegenüber der Bekanntgabe erster Eckpunkte zur Kraftwerkstrategie im Frühjahr und Sommer dieses Jahres die hohe Relevanz des Aspekts der Netzdienlichkeit, d.h. neue Kraftwerke sollen insbesondere dort entstehen, wo sie mit Blick auf die Stabilität des Stromnetzes besonders effizient wirken. 

Darüber hinaus gibt es eine Reihe offener Fragen, die im Zuge des Konsultations- bzw. Gesetzgebungsverfahrens geklärt werden müssen. Dazu gehört unter anderem die Frage der Verfügbarkeit der vom Gesetzgeber geforderten wasserstofffähigen Technik, der Entstehung einer Wasserstofftransportinfrastruktur und nicht zuletzt die grundsätzliche und hinreichende Verfügbarkeit von Wasserstoff selbst.

Hier setzen wir darauf, dass im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens für Klarheit gesorgt wird. Dies ist zwingend notwendig um zeitnah Investitionssicherheit zu erlangen. Denn dies wiederum ist erforderlich, um im Verlauf der weiteren Zeitplanung die Chance zu wahren, den Zubau neuer Kraftwerke tatsächlich bis Anfang des kommenden Jahrzehnts leisten zu können.

Losgelöst davon ist hingegen sicher, dass wir mit unserem Know-how sowie unseren bestehenden und technisch umfassend erschlossenen Kraftwerksstandorten ideale Bedingungen bieten können, mehrere dieser dringend benötigten neuen Kraftwerke zu errichten.

Unsere Expertise

Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks (GuD) Herne Ende 2022 haben wir gezeigt, dass wir komplexe Projekte dieser Art „in time“ und „in budget“ selbst unter schwierigen Bedingungen zuverlässig umsetzen können.

Trotz Corona und gestörter Lieferketten konnten wir im Zusammenspiel mit unserem Partner Siemens Energy die Planungsziele einhalten!

Erfahren Sie mehr über das GuD Herne

Darum brauchen wir wasserstofffähige Gaskraftwerke

Mit dem Bau moderner und damit perspektivisch klimaneutraler Kraftwerke leisten wir einen maßgeblichen Beitrag zu:

Versorgungssicherheit

Kohleausstieg 2030

Arbeitsplätze schaffen und sichern

CO2-Emissionen signifikant senken / Klimaneutralität

Start der Planung ist ab sofort notwendig

Damit all diese Ziele erreicht werden können, müssen diese neuen Kraftwerke tatsächlich bis 2030 bereitstehen. Dazu braucht es jetzt dringlich die klare Festlegung der Politik, wie der Bau dieser Kraftwerke regulatorisch gestaltet wird und wie die Marktbedingungen beschaffen sein werden, unter denen sie künftig operieren sollen.

Die 1-2-3-Regel

Wie lange dauert es, bis ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk in Betrieb gehen kann? Grundsätzlich gilt hier die 1-2-3-Regel. Also: 1 Jahr für die Planung, 2 Jahre für die Genehmigungen und weitere drei Jahre für den Bau.

1 Jahr
Planung

2 Jahre
Genehmigung

3 Jahre
Bau

Unsere Projekte

Aus diesem Grund haben wir für drei unserer Standorte – Bexbach und Quierschied im Saarland sowie Bergkamen in Nordrhein-Westfalen – bereits die Planungen für drei neue, wasserstofffähige Gaskraftwerke begonnen.

Bexbach

Wir planen den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks mit einer Leistung von bis zu rund 900 MWel.

Quierschied/Weiher

Wir planen den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks mit einer Leistung von bis zu 600 MWel.

Sprechen Sie uns an!

Dr. Jens Reich

Gesamtprojektleiter

Base