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Presseinformation 19. Juli 2023

Iqony: Wasserstoff-Projekt in Duisburg-Walsum erhält Zuschlag bei EU-Förderung

Die geplante Wasserstofferzeugungsanlage HydrOxy Hub ist eines von 41 europäischen Projekten, die der EU Innovationsfonds unterstützt – hohe Einsparung von Treibhausgasen wird honoriert

Essen, 19. Juli 2023 – 41 Großprojekte, darunter 13 aus dem Themenbereich „Elektrifizierung und Wasserstoffanwendungen in der Industrie“, werden vom EU Innovationsfonds im dritten Call gefördert. Das Projekt zur Entwicklung eines HydrOxy Hubs in Duisburg-Walsum durch das Essener Energieunternehmen Iqony ist eines davon. Dies gab die Europäische Kommission am 13. Juli 2023 bekannt. Im Rahmen dieses Projektes entwickelt Iqony eine Wasserstofferzeugungsanlage (Wasserelektrolyseanlage), die Ende 2027 klimaneutralen, grünen Wasserstoff erzeugt. Die beim Betrieb der Elektrolyse entstehende Wärme wird in ein Fernwärmesystem eingespeist.

Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von Iqony: „Dass die EU-Kommission der Förderung unseres HydrOxy Hubs zugestimmt hat, erfüllt uns mit Freude und Zuversicht. Die positive Rückmeldung aus Brüssel bestätigt uns darin, weiter an neuen Technologien zu arbeiten und mit ambitionierten Projekten zur Dekarbonisierung eines der wichtigsten Industriestandorte in Deutschland beizutragen.“

Dr. Ralf Schiele, COO von Iqony: „Bei unserem HydrOxy Hub in Duisburg-Walsum handelt es sich um ein Wasserstoff-Leuchtturmprojekt. Wir werden eine hohe Treibhausgaseinsparung von etwa 1,3 Mio. Tonnen CO2 in den ersten zehn Betriebsjahren erreichen. Bereits in der ersten Ausbaustufe wird die Anlage eine Leistung von 157 Megawatt (MW) erreichen.“

Leuchtturmprojekt HydrOxy Hub
Unter dem Namen HydrOxy Hub plant Iqony am traditionsreichen Kraftwerksstandort Duisburg-Walsum eine Wasserstofferzeugungsanlage (Wasserelektrolyseanlage) zu errichten. Ab 2027 soll die Anlage grünen Wasserstoff erzeugen, also Wasserstoff aus erneuerbarem Strom. Den grünen Wasserstoff beabsichtigt Iqony an die lokale Stahlindustrie sowie an Verkehrsunternehmen und andere Industriezweige zu liefern. Die Wärme, die beim Betrieb einer Elektrolyse neben Wasserstoff und Sauerstoff entsteht, wird in Form von Abwärme in ein Wärmenetz gespeist und soll zukünftig als Fernwärme zur Verfügung stehen.

Ralf Schmitz, CFO von Iqony: „Dass die EU das Projekt nun mit rund 10 Prozent des Projektvolumens fördern möchte, gibt uns Sicherheit für die Planung und Umsetzung. Zugleich sehen wir durch die Zusage auch die Qualität eines unserer wichtigsten Großprojekte bestätigt.“

Die Maximalleistung von 520 MW wird nach drei Ausbaustufen zur Verfügung stehen, wobei die erste Anlage im Jahr 2027 157 MW Leistung erbringt. Die weitere Planung orientiert sich an der tatsächlichen Nachfrage nach grünem Wasserstoff. Zurzeit gehen die Planungen davon aus, dass die Endausbaustufe Anfang des kommenden Jahrzehnts erreicht wird.

Der EU Innovationsfonds fördert innovative Projekte, die alternative Wege zur Nutzung fossiler Brennstoffe in der Industrie sowie im Bereich Erzeugung von grünem Wasserstoff aufzeigen. Sämtliche eingereichten Vorschläge wurden hinsichtlich der Kriterien Innovationsniveau, Potenzial zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen, finanzielle und technische Reife sowie Expansionspotenzial und Kosteneffizienz von unabhängigen Gutachtern geprüft.

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