Skip to main content

Energy Hub Bergkamen

Viele Wege führen technisch zum ersehnten Wasserstoff: Neben der heimischen Eigenerzeugung wird angesichts der in Deutschland zu erwartenden Bedarfe auch der Import eine wichtige Rolle spielen. Weil Wasserstoff selbst nur mit großem logistischen Aufwand aus wind- und sonnenreichen Weltregionen nach Europa transportiert werden kann, kommen andere Produkte ins Spiel, die sich als Transportmedien eignen – wie zum Beispiel Ammoniak.

Interessenbekundungsverfahren Wasserstoff gestartet

Interesse an Wasserstoff von Iqony? Dann nutzen Sie unser unverbindliches Interessenbekundungsverfahren zum Wasserstoffbezug. Ansprechpartnerin bei Fragen ist Susanne Landt.

Ammoniak ist für den Transport viel einfacher händelbar als Wasserstoff, weil es für ihn bereits bewährte und erprobte Lieferketten und Infrastruktur gibt – sei es per Schiff, oder auf Schiene und Straße. Gleiches gilt grundsätzlich auch für die chemischen Verfahren, um Wasserstoff in Ammoniak umzuwandeln – und umgekehrt. Für unseren Standort Bergkamen haben wir nun mit Partnern die Machbarkeit von Bau und Betrieb eines Ammoniak-Crackers in industriellem Maßstab untersucht, mit dem wir einen Beitrag zur Deckung des regionalen Wasserstoffbedarfs leisten wollten.

Das Ergebnis fällt zwiespältig aus: Während es technisch kein Problem darstellt eine solche Anlage zu errichten und zu betreiben, ist auf Basis der aktuellen Nachfragesituation in der Region eine Wirtschaftlichkeit des Projekts noch nicht gegeben. Daher haben die Partner entschieden, das Projekt zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiterzuführen.

Zugleich beobachtet Iqony gemeinsam mit dem Partnern aus dem Projekt die weitere Entwicklung sowohl der regulatorischen Rahmenbedingungen als auch der Wasserstoff-Nachfrage in der Region weiterhin aufmerksam. Sofern sich die Umstände ändern, ließe sich das Vorhaben, am Standort eine Wasserstofferzeugung für die Region zu realisieren, wieder aufnehmen.

Parallel zu einer möglichen Wasserstofferzeugung aus Ammoniak erproben wir mit erfahrenen Partnern aus Energie- und Anlagentechnisch sowie chemischer Industrie auch den direkten Einsatz von grünem, klimaneutral erzeugten Ammoniak als Brennstoff. Beide Verfahrenswege können zukünftig einen wichtigen Beitrag leisten, die Energiebedarfe Europas mittel- und langfristig auf klimaneutrale Weise zu decken.

Für Prozesse und Produkte auf Basis von Ammoniak ist unser Standort in Bergkamen aus mehrerlei Gründen geradezu prädestiniert: Gelegen am Datteln-Hamm-Kanal ist er logistisch erstklassig erschlossen und es gibt schon heute eine technische Infrastruktur zur Ammoniak-Belieferung per Schiff und anschließender Speicherung. Auch die notwendige Fläche für den Aufbau der erforderlichen Anlagen in großtechnischem Maßstab ist vorhaben; gleiches gilt für den Anschluss ans Hochspannungsnetz.

Damit erfüllt der Energy Hub Bergkamen alle Voraussetzungen, künftig einen maßgeblichenBeitrag zur erfolgreichen Etablierung einer Wasserstoffwirtschaft im östlichen Ruhrgebiet zu leisten und unseren Kunden und Partnern eine wichtige Unterstützung auf dem Weg hin zu Klimaneutralität zu geben. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Wasserstoff-Nachfrage, die eine wirtschaftliche Realisierung der bereits existierenden Planungen möglich macht.

Presse

Machbarkeitsstudie zum Wasserstoff-Cluster Bergkamen abgeschlossen

Ergebnisse lassen wirtschaftliche Umsetzung des Projekts zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu

Mehr erfahren

Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie planen Wasserstoff-Cluster für Bergkamen

Die Partner Bayer, E.ON, Iqony und Westenergie schließen „Memorandum of Understanding“ zur Realisierung eines Wasserstoff-Clusters

Mehr erfahren

Ihre Kontaktperson

Dr. Dirk Schettler

Head of Business Development / Hydrogen
Gesamtprojektleitung NH3-Cracker Bergkamen

Weitere Informationen

Base